Wir verachten Sie alle: die Gaffer, die (nur) zuschauen, wenn ein Unglück passiert, den Helfern im Wege stehen und manchmal sogar noch pampig werden, wenn die Profis ihre Arbeit verrichten und Leben retten möchten.

Michael Tomoff - Was Wäre Wenn - Positive Psychologie und Coaching - In jedem steckt ein GafferTrotzdem ist immer auch ein wenig Faszination dabei, wenn Unfälle passieren, Blut auf der Straße liegt oder womöglich Opfer zugedeckt auf dem Asphalt liegen und zu Tode gekommen sind. Wir fahren langsamer, verursachen Staus und stören häufig den Verkehr, während wir zur Seite aus dem Fenster schauen und uns die Szene genauer anschauen.

Böse gesprochen steckt in jedem von uns ein Gaffer. Denn es gibt durchaus Vorteile und Effekte, die durch das gebannte Zuschauen, Fotografieren oder sogar Sammeln von Filmen von Unglücksorten entstehen und dem Zuschauer zugute kommen. Was spielen Aufmerksamkeit oder der letzte Erste-Hilfe-Kurs dabei für eine Rolle? Und es gibt ja auch die sehr negativen Seiten, die mit dem Gaffen einhergehen. Deshalb hier ein paar Antworten und Ideen zum Thema.

Interview über Gaffer: mit Marion Dorr von Radio F

Was dahinter steckt und wofür das Gaffen gut sein kann, verrät das Interview mit Marion Dorr von Radio F. Unter anderem werden folgende Fragen beantwortet:

  • Gaffen Sie denn auch ab und an?
  • Würden Sie die Aussage unterschreiben, dass in jedem von uns ein Gaffer steckt?
  • Gibt es Unterschiede zwischen den Gaffern, die helfen oder nur z.B. filmen?
  • Haben Gaffer einen Aufmerksamkeitsdrang?
  • Ist das Gaffen genetisch bedingt?
  • Welche Art von Informationen bekommt man durch das Gaffen?
  • Wie ist der Drang zu erklären, das Aufgenommene auch noch zu verbreiten und in den sozialen Netzen zu posten?
  • Wie reagiere ich, wenn ich an eine Unfallstelle komme und Menschen sehe, die ihre Smartphones gezückt haben?

 

Vielen Dank an die Kollegen und Kolleginnen von Radio F für die Bereitstellung des Interviews.